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Es gibt Vogelspinnenarten deren Spannweite, einschließlich der Beine größer als 30 cm ist. Es existieren aber auch wahre Winzlinge, die gerade einmal 1 bis 2 cm groß werden. Die meisten Vogelspinnen erreichen eine Körperlänge von etwa 5 cm. Interessant ist hierbei, dass Männchen meist kleiner als Weibchen sind. Zudem ist bei ihnen der Fortpflanzungstrieb stärker ausgeprägt und sie fressen deutlich weniger als die weiblichen Spinnen.
Doch welche Vogelspinne ist die größte der Welt, welche Vogelspinne ist ein wahrer Zwerg und wie viel wiegen die Tiere eigentlich? Dies sind nur einige der Fragen, welche wir in diesem kleinen Beitrag beantworten werden. Des Weiteren gehen wir auf die unterschiedlichen Größen der Bodenbewohner, Baumbewohner und unterirdisch lebenden Vogelspinnen ein.
Welche Vogelspinnenart wird am größten?

Als größter Vertreter der Vogelspinnenartigen gilt die Theraphosa blondi. Hierzulande kennt man den Riesen unter dem Namen Goliath-Vogelspinne sowie Riesenvogelspinne. Diese Spinnen erreichen eine Körperlänge von bis zu 12 cm. Die Beinspannlänge beträgt sage und schreibe 30 cm. Damit gilt diese Art laut dem Guinness-Buch der Rekorde als größte Vogelspinne der Welt.
Die Art ist meist rost- bis kastanienbraun gefärbt und kann ein stolzes Gewicht von 200 Gramm erreichen. In Gefangenschaft wird der Hinterleib bei überfütterten Tieren oft so groß wie ein Tennisball. Es handelt sich hier also um einen wahren Riesen. Das ist auch der Grund, warum viele Terrarianer die Art so interessant finden. Allerdings eignen sich die Tiere aufgrund ihrer Größe und Reizbarkeit nur für erfahrene Halter.
Welche Vogelspinne ist die kleinste der Welt?
Nicht jede Vogelspinne wird so groß, wie ein Essteller oder erreicht eine Körperlänge von mehreren Zentimetern. Es gibt auch deutlich kleinere Arten. So werden die Spinnen der Gattung Cyriocosmus allesamt sehr klein, stehen aber größeren Vogelspinnen ansonsten in nichts nach.
Die kleinste Vogelspinne der Welt ist die ebenfalls aus dieser Gattung stammende Cyriocosmus elegans. Die aus Mittel- und Südamerika stammende Art besitzt einer Körperlänge von 1 bis 1,5 cm. Damit werden gerade einmal Beinspannweiten von 2,5 bis 5 cm erreicht.
Trotz der geringen Größe verzaubert einen die Art mit ihrem wunderschönen Äußeren. Die Bodenbewohnerin ist nachtaktiv und legt selbstgegrabene Wohnröhren an, wie man es auch von anderen terrestrisch gehaltenen Vogelspinnen kennt. Bei dem Lauerjäger stehen kleine bis gleichgroße Wirbellose auf dem Speiseplan.
Hat die Lebensweise Einfluss auf die Größe?

Aufgrund der verschiedenen Lebensräume kann man Vogelspinnen in 3 Gruppen einteilen. So gibt es Baumbewohner, Bodenbewohner und Arten, die in unterirdischen Bauten wohnen. Da kann man sich durchaus fragen, ob es aufgrund der Lebensumstände unterschiedliche Größen gibt. Es handelt sich hier sogar um einen recht guten Gedankengang.
Über alle Gruppen hinweg bleiben die Körperlängen erstaunlicherweise recht ähnlich. Allerdings gilt dies im Umkehrschluss nicht zwangsläufig für die Beinspannweite. Gerade unterirdisch lebende Vogelspinnen haben doch recht häufig kurze Beine. Zudem kann man sagen, dass baumbewohnende Arten eine sehr schlanke Gestalt haben.
Bodenbewohnende Vogelspinnen lassen sich eher als kompakt bezeichnen. Allerdings kann ihr Hinterleib ansehnliche Größen erreichen. Unterirdisch lebende Arten haben oft sehr kurze Beine und lassen einen bei der Fortbewegung an der Oberfläche unweigerlich an Dackel denken. Natürlich gibt es auch immer mal Ausnahmen, die die Regel bestätigen.