
Inhaltsverzeichnis:
Die Haltung von Terrarien-Tieren ist kein günstiges Hobby. Zudem braucht man einiges an Fachwissen bevor man sich sein erstes Reptil zu legen kann. Viele fragen sich auch bei der Auswahl eines geeigneten Bewohners, wie teuer dieser wohl werden wird. In diesem Artikel werden wir die alle Kosten eines Warans erläutern. So kannst du ganz einfach abschätzen, ob die Haltung für dich finanziell gesehen infrage kommt.
- Warane kosten je nach Alter und Art zwischen 100 und mehreren Hundert Euro.
- Das Terrarium samt Technik und Deko kann schnell über 1000 Euro teuer sein.
- Der monatliche Unterhalt für das Tier liegt im zweistelligen Bereich.
Was kostet ein Waran?

Die erste Frage, die man sich im Zusammenhang mit den Echsen stellt, ist meist wie teuer diese sind. Schließlich ist selbst Anfängern klar, dass exotische Haustiere nicht günstig zu erwerben sind. Viele beliebte Waran-Arten bekommt man bereits ab 300 Euro. Manchmal bieten Züchter und private Halter die Tiere auch günstiger an.
Ist dies der Fall, sollte man aber hellhörig werden und dem Ganzen auf den Grund gehen. Grundsätzlich gilt in puncto Preis, dass adulte Tiere teurere sind als Jungtiere. Zudem kann ein Zuchtpärchen überaus teuer werden. Wer eine bestimmte Farbvariante oder eine Morphe sein Eigen nennen möchte, muss noch einmal tiefer in den Geldbeutel greifen.
Außerdem sind Zoohandlungen in der Regel teurer als private Züchter. Letztere haben ihre Preise aber auch in der Vergangenheit erhöht. Da viele von ihnen seltene Arten züchten und diese dementsprechend teuer gehandelt werden, kann man manchmal einen falschen Eindruck über die Preisskala bekommen. Wer erst mal nur schauen möchte, welche Art passen könnte, sollte eine nahe Zoohandlung aufsuchen.
Wie hoch sind die Anschaffungskosten fürs Terrarium?

Warane können zwischen 20 cm und über 300 cm lang werden. Viele Arten können im Terrarium gehalten werden. Manche brauchen aber auch ein ganzes Zimmer oder eine Anlage, wie man sie aus dem Zoo kennt. Daher variieren die Preise in puncto Unterkunft ganz gewaltig. Ein vollständig umgebauter Wintergarten oder Kellerraum ist einfach um ein Vielfaches teurer als ein großes Terrarium im Wohnzimmer.
Wehr eher weniger Budget hat, sollte sich kleinere Arten ansehen. Hier kommen verschiedene Zwergwarane oder der Smaragdwaran infrage. Aber auch der Steppen- oder Stachelschwanzwaran können noch mit überschaubarem Budget gehalten werden. Groß gewachsene Arten, wie Nil- oder Bindenwarane sollte man hingegen nicht weiter in Betracht ziehen.
Eine allgemein verbindliche Kosten-Angabe für das benötigte Equipment kann man nicht wirklich treffen. Zu unterschiedlich sind die einzelnen Tiere und deren Lebensräume und Größen. So kann das Terrarium gerade einmal 200 Euro, aber auch gerne über 1000 Euro kosten. Gänzlich umgebaute Räume sind noch teurer.
Unserer Meinung nach sollte man für die Deko, Technik und das Terrarium mit mindestens 1000 Euro kalkulieren. Je nach Ausstattungswünschen und Art können hier noch höhere Beträge auf einen zukommen. Die Kosten für Warane sind also alles andere als gering.
Allerdings kann man hier viel Geld sparen, wenn man Kleinanzeigenportale und Zeitungsannoncen nach durchstöbert. Oft werden Tiere samt Terrarium verschenkt oder gegen kleines Geld abgegeben. Wer sich auf diese Methode versteift, sollte aber keine Art in Pflege nehmen, deren Haltungsanforderungen man einfach nicht erfüllen kann. Sei es aus Platz- oder Geldmangel.
Wie hoch sind die monatlichen Kosten?

Viele Einsteiger in die spannende Welt der Terraristik vergessen einen Punkt. Und dieser ist weit wichtiger als man meinen könnte. Die Rede ist von den monatlichen Kosten für den Waran und dessen Pflege. Allein die Betriebskosten der benötigten UV-Lampen, Wärmelampen sowie der Grundbeleuchtung können schnell über 20 Euro im Monat liegen.
Oft wird noch eine zusätzliche Beheizung für das Wasserbecken fällig. Manche Arten brauchen auch eine Beregnungsanlage oder einen Luftbefeuchter, was für zusätzliche Unterhaltskosten sorgt. Zudem ist die Ernährung eines größeren Warans sehr kostspielig. Nicht selten verschlingt so ein Tier horrende Mengen an Fleisch oder Fisch.
Im Großen und Ganzen kann man sagen, dass die monatlichen Kosten für den Waran im hohen zweistelligen oder niedrigen dreistelligen Bereich liegen können. Kleinere Arten sind natürlich günstiger im Unterhalt als Tiere mit 2 Meter Länge. Daher sollte man sich ausreichend Gedanken darüber machen, wie viel Geld man pro Monat für die Pflege investieren möchte.
Unser Fazit zu den Waran-Kosten:
Die Haltung von Waranen ist sehr teuer. Gerade große Exemplare, wie Binden- oder Nilwarane brauchen eine eigene Anlage. Aber auch kleinere Vertreter, wie die beliebten Steppen- oder Stachelschwanzwarane benötigen ein relatives großes zu Hause. Aufgrund dessen und den komplexen Haltungsanforderungen eignen sich die Drachen nicht für Anfänger. Diese sollten sich näher mit Leguanen oder Bartagamen auseinandersetzen.